Was ist Unterordnung?

Als Basis für alle weiteren Arten des Hundesports gibt es einige Grundübungen, die jeder Hund und Hundeführer beherrschen sollte. Diese Übungen sind auch beim täglichen Hundespaziergang wichtig, will man einen Hund führen, der auch bei hundelosen Mitmenschen gern gesehen ist, ebenso wie das unverzügliche Ausführen der Hörzeichen bei gefährlichen Situationen im Straßenverkehr. Die ersten Dinge, die sowohl Hund als auch Halter lernen sollte, sind "Sitz", "Fuß" und "Platz", später auch in Verbindung mit dem Heranrufen des auf einige Entfernung abgelegten Hund. Dies geschieht zunächst an der Leine auf dem Hundeplatz, und setzt sich fort mit Übungen ohne Leine und an der Straße. Wenn Hund und Halter diese Übungen beherrschen, könnte die erste Prüfung, die Begleithundprüfung angegangen werden. Diese Prüfung wird durch einen Leistungsrichter des VDH abgenommen. Sie besteht aus drei Teilen und beginnt mit einer theoretischen Überprüfung der Sachkunde der Hundehalter. Ist diese bestanden folgt der zweite Teil auf dem Übungsplatz, der dritte an der Straße.

Hier zwei Bilder der Unterordnungsstunde unserer AGILITY “Truppe”

Teil 2 besteht aus der Vorführung von Unterordnungsübungen. Dabei ist zur Ablenkung noch ein zweiter Hund auf dem Platz abgelegt, dessen Hundeführer sich ca. 40 Schritt entfernt - abgewandt zum Hund - aufhält. Für Begleithundprüfungen wird noch die Unbefangenheit  der Hunde überprüft. Ist dieser erste Teil bestanden, geht es weiter mit dem 3. Teil an der Straße. Dort werden neben dem normalen Verkehr alltägliche Situationen simuliert. Ein Passant hält den Hundeführer an, um nach dem Weg zu fragen, ein Radfahrer überholt klingelnd die beiden. Hund und Halter gehen durch eine größere Gruppe von Personen, bleiben in der Gruppe stehen, wobei der Hund "Sitz" bzw. "Platz" zu machen hat. Während der Dauer dieser Übungen ist ein zweiter Hund am Straßenrand oder vor einem Geschäft angeleint allein gelassen. Dessen Hundehalter befindet sich für seinen Hund außer Sicht. Bei der Begegnung der beiden Hunde sollten sich beide ruhig verhalten, und keinerlei Angriffshaltungen zeigen. Wenn alles geklappt hat, ist der Hund jetzt ein Begleithund. Dieses Zertifikat ist für viele Hundehalter der Einstieg in den Hundesport. Nach erfolgreich absolvierter Begleithundprüfung kann sich der Hundeführer entscheiden, ob es ihm Spaß macht und der Hund die optimale Nasenveranlagung dazu hat, um als reiner Fährtenhund oder in allen drei Disziplinen, Fährte, Unterordnung und Schutzdienst, ausgebildet werden soll. Auch für Agility ist die „Begleite“ zwingend erforderlich.